Unter Ontologieanreicherung versteht man die Erweiterung einer bestehenden Ontologie durch Hinzufügen neuer Konzepte, Beziehungen, Attribute oder Metadaten. Dies zielt darauf ab, die Ontologie umfassender und repräsentativer für die Domäne zu machen, die sie modelliert, und so eine bessere Datenintegration, -analyse und Wissensfindung zu ermöglichen.

Die Ontologieanreicherung ist entscheidend, um die Relevanz und Richtigkeit einer Ontologie im Laufe der Zeit zu erhalten. Da sich Domänen weiterentwickeln und neue Informationen verfügbar werden, wird durch die Anreicherung der Ontologie sichergestellt, dass sie ein wertvolles Werkzeug für die Datenorganisation, semantische Interoperabilität und Entscheidungsfindung bleibt. Sie trägt auch dazu bei, Lücken zwischen verschiedenen Datenquellen zu schließen, indem sie die verwendete Terminologie und die Beziehungen standardisiert.

Durch das Hinzufügen neuer Konzepte und Beziehungen zu einer Ontologie trägt die Anreicherung dazu bei, detailliertere und genauere Darstellungen der Domäne zu erhalten. Dies reduziert Mehrdeutigkeiten, verbessert die Datenklassifizierung und erhöht die Präzision von Datenabfragen. Im Ergebnis tragen angereicherte Ontologien zu einer höheren Datenqualität und -zuverlässigkeit bei.

Zu den gängigen Methoden der Ontologieanreicherung gehören die manuelle Kuration durch Domänenexperten, die automatische Extraktion aus Texten und Datenbanken mithilfe von Natural Language Processing (NLP) und Algorithmen des maschinellen Lernens. Hybride Ansätze, die manuelle und automatisierte Verfahren kombinieren, werden häufig verwendet, um Genauigkeit und Skalierbarkeit in Einklang zu bringen.